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Ariocarpus agavoides schwächelt

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Ariocarpus agavoides schwächelt Empty Ariocarpus agavoides schwächelt

Beitrag  Bird_of_Paradise Fr 03 Mai 2013, 19:23

Es geht um diesen Kollegen hier:
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Habe ihn gestern zum 3. Mal dieses Jahr gegossen und habe zwei dieser Warzen einfach so abgezupft. Die wurden halt braun und ich hab mal drangefasst weil ich wissen wollte, ob die weich sind. Eine hatte ich sofort in der Hand (an der Rübe hängt noch ein Stück, es ist nicht ganz unten abgerissen), den anderen habe ich abgezogen:
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Hier sieht man einen weiteren braunen Stummel:
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Ich würde ihn jetzt erstmal vielleicht aus dem Topf holen und mir die Rübe anschauen, aber ich bin unsicher, ob ich ihm damit nicht schade, immerhin ist er ja feucht. Die Warzen wurden über die letzten Tage/Wochen braun - hab mir da eigentlich keine großen Gedanken gemacht, weil ich dachte, die Warzen werden ja sicher irgendwann mal braun und er wirft welche ab.

Ja, kurzum: was macht er da und was kann ich tun, damit ich ihn behalten kann? Die ganze Pflanze sieht ja alles andere als kränklich aus! Satt grün und dann auch noch richtig fest.

Danke schon mal.
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Beitrag  soufian870 Fr 03 Mai 2013, 23:58

3x gegossen ? Shocked
Ich hab meinen nur einen kleinen Schluck Wasser genehmigt und heute (abends) nur übernebelt.
3x ist zuviel oder ? Was sagen die Experten ?
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Beitrag  Bird_of_Paradise Sa 04 Mai 2013, 08:37

Gießen stimmt auch nicht so ganz, das erste Mal gab es auch nur ein bisschen Wasser mit der Spritze oben auf's Substrat. Das zweite mal mit der Gießkanne, aber da ist nicht mal ein Tröpfchen unten rausgesickert. Jetzt beim dritten gießen kam auch hin und wieder was unten raus.

Ich glaube aber fast, dass das Gießen selber zumindest nicht schuld ist, allen anderen gefällt's und der hat auch vorm dritten Mal ja schon braune Warzen bekommen, hab ich zwar gesehen, aber für völlig natürlich gehalten - hätte ich wohl lieber genauer hingesehen.

Aber okay, wenn man davon ausgeht, ich habe zu viel gegossen - was ist die Lösung für meinen kleinen Schwächling hier? Rausholen und trocknen lassen? Drinlassen und einfach 5-6 Wochen nicht mehr gießen?
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Beitrag  Gast Sa 04 Mai 2013, 09:19

Das Vertrocknen einzelner Warzen ist bei dieser Art nichts Neues und normalerweise nicht besorgniserrregend. Die Pflanze verjüngt sich und trennt sich auf diese Art und Weise von den alten Warzen. Ein völlig natürlicher Vorgang, der auch bei den anderen Ariocarpen auftritt. Leg doch zunächst mal den Wurzelhals frei und prüfe dessen Festigkeit. Fühlt sich dieser fest an u. ist im Topf keine Staunässe vorhanden, dürfte eigentlich nichts passieren.
Wenn du aber ganz sicher gehen willst, so topfe die Pflanze aus und verschaffe dir auf diese Weise ein Bild vom Zustand der Wurzel.
Pflanze dann in trockenes mineralisches Substrat zurück setzen und einige Zeit bis zum nä. Schuß Wasser vergehen lassen.

Viel Erfolg

Gruß
Gerd
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Beitrag  Echinopsis Sa 04 Mai 2013, 09:56

Hallo zusammen,

Gerd hat genau das geschrieben, was ich gestern Abend schon schreiben wollte, aber ich nichtmehr zu gekommen bin.
Auch meine A. agavoides stoßen hin und wieder alte Warzen ab, das ist ein natürlicher Vorgang und nicht besorgniserregend.

@Katrin: Ich habe meine Ariocarpen vor ca. 6 Wochen ausgeräumt. Das erste mal gab es Wasser mit einer Ballbrause, sodass die ersten 3-4cm des Topfes feucht waren.
Eine Woche später gab es dann das erste mal richtig Wasser, zwei Wochen später das selbe.
Im Frühling und Herbst brauchen Ariocarpen viel Wasser, allerdings kann man die Kultur im Gewächshaus keinesfalls mit der Kultur auf dem Balkon betrachten.
Heute beispielsweiße haben wir hier einen verregneten Tag mit nur ca. 10 Grad. Im Gewächshaus hat es derzeit ca. 22 Grad. Da trockenen die Töppe natürlich viel schneller ab. Deswegen muss man immer kontrollieren wie feucht die Töpfe noch sind und erst abtrocknen lassen..alles ein bisschen Fingerspitzengefühl und das ist in jedem Fall / unter jeder Kultur anders und kann man so nicht vereinheitlichen.

Ich kenne die Kulturbedingungen von Bird of Paradise nicht.
Hat er ein Gewächshaus ist es völlig normal das er schon dreimal gegossen hat.

Viele Kakteenfreunde halten Ihre Ariocarpen zu trocken. Bei den meisten vertrocknen die Ariocarpen und verfaulen nicht, wie immer viele denken....
Manchmal muss man die alten Fachbücher beiseite legen in denen die Ariocarpen als hochempfindlich beschrieben werden und das Ganze selbst ausprobieren. Kleinere Nachzuchten gibt es heutzutage schon in großen Mengen für kleines Geld zu erwerben, so hat Jeder die Möglichkeit eigene Erfahrungswerte zu sammeln und für sich herauszufinden ob er die passenden Kulturmethoden für Ariocarpen hat.

Aber ich merke schon, ich schweife zu weit ab...ist mir nur gerade so zum Thema eingefallen!

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Beitrag  Bird_of_Paradise Sa 04 Mai 2013, 10:29

Danke für die ausführlichen Beiträge! (Daniel, du schweifst nicht ab, mein Input für diese Pflanzen kann eigentlich nicht groß genug sein.)

Zu den Warzen: ich hatte ja eben nicht das Gefühl, dass die vertrocknet sind, sondern eher 'vergammelt'. Dass die mal was abwerfen ist klar, jeder meiner Ariocarpen hat ein paar braune Warzen (oder halt eben nur nicht mehr grüne).

Meine Kulturbedingungen sind momentan schon relativ warm im Vergleich zum Balkon. Die Pflanzen stehen noch alle auf einem Fensterbrett-Regal am Südwest-Fenster. Da es in meiner Wohnung aber wirklich grundsätzlich nicht unter 20°C fällt (ohne Heizung!), haben sie bei Sonneneinstrahlung auf dem Fensterbrett gerne mal 25-26°C und das obwohl es draußen noch 'kalt' ist. Draußen steht noch kein einziger, das mache ich erst, wenn es hier ca. 15°C in der Nacht beibehält - habe Angst, dass ich sie jetzt bei 22°C hier drin sitzen habe und total schocke, wenn sie in die 10°C kalte Nacht rausmüssen.
(Ich dachte bisher, dass das nicht passiert, aber einer ist tatsächlich ans Licht gewachsen - mit dem ersten Wasser haben sich die Warzen richtig zur Sonne hin ausgerichtet - sieht witzig aus!)

Ich habe ihn jetzt mal vom Fensterbrett geholt und ein bisschen näher zur Tür gestellt, sodass ggf. auch ein bisschen mehr Luft um ihn zirkuliert. Ich behalte ihn jetzt mal genau im Auge und warte einfach mal ab, wie er sich entwickelt.
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Beitrag  soufian870 Sa 04 Mai 2013, 10:38

Dann bin ich ja beruhigt, es wäre doch schade um die schöne Pflanze Smile
Ja mit dem Giessverhalten haperts bei mir noch bissel, liegt sicher an der Unwissenheit meinerseits.
Da bei uns die Sonne scheint (Südbalkon) bekommen meine Arios auch Sonne satt von oben. (über mir ist nur noch Himmel Razz)
Das heißt im Klartext, die dürfen heute Abend mal richtig gegossen werden ?! Gilt das für die Aztekium und Leuchtis auch ?
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Beitrag  kaktusfreundin01 Fr 14 Jun 2013, 00:38

kaktusgerd schrieb: Leg doch zunächst mal den Wurzelhals frei und prüfe dessen Festigkeit. Fühlt sich dieser fest an u. ist im Topf keine Staunässe vorhanden, dürfte eigentlich nichts passieren.
Was bedeutet es denn, wenn die Warzen schlabberig sind, der Wurzelhals nicht fest ist, aber das Substrat ganz trocken? Beginnende Fäulnis? Kann so ein Ariocarpus noch gerettet werden, wenn ja, wie bitte?
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Ariocarpus agavoides schwächelt Empty Re: Ariocarpus agavoides schwächelt

Beitrag  Gast Fr 14 Jun 2013, 09:10

Wenn diese Anzeichen vorhanden sind, könnte das durchaus auf Fäulnis hinweisen. Trockenes Substrat muß nicht heißen, dass unterirdisch alles i.O. ist! Also sollte man sich zunächst mal über den Zustand der Wurzeln informieren, denn hier liegt nun mal eine Eintrittspforte für Fäulnis. Über eine Neubewurzelung oder Notpfropfung könnte man versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Wenn allerdings alles schon so "schlabbrig" ist, wie du schreibst, dann ahne ich nichts Gutes. Entweder ist die Pflanze schon befallen oder so geschwächt, dass sie in den Kompost wandern kann oder die Zeit bis zur Bildung neuer Wurzeln kaum überdauern wird.

Gruß
Gerd
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