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"Instrumente" desinfizieren

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"Instrumente" desinfizieren Empty "Instrumente" desinfizieren

Beitrag  Astrophytum Fan So 06 Mai 2012, 20:19

Hallo, hat vielleicht jemand nen Tipp wie ich meine Rasierklingen für die Pfropfungen am besten Desinfiziere?
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Beitrag  Astrofreak So 06 Mai 2012, 21:16

Ich habe mir 70 oder glaub 80% Alkohol bei der Apotheke geholt.
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"Instrumente" desinfizieren Empty Re: "Instrumente" desinfizieren

Beitrag  karlchen So 06 Mai 2012, 21:59

70% iger Alkohol. Kannst du auch selbst mischen mit Spritus und dest. Wasser oder 100% Alkohol und über dem Bunsenbrenner abflammen.
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Beitrag  DanielDD Di 08 Mai 2012, 12:12

Handelsüblicher Brennspiritus aus dem Supermarkt. Ich lasse die Klinge immer abtrocknen,
bevor ich schneide.

Früher habe ich die Klinge in kochendes Wasser gehalten. Es ist aber lästig, während der ganzen
Pfropferei den Wasserkocher laufen zu lassen und immer zu warten, bis die Klinge abgekühlt ist.

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Beitrag  Astrophytum Fan Di 08 Mai 2012, 19:34

Also die Rasierklingen nur trocknen oder abfackeln?
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Beitrag  DanielDD Di 08 Mai 2012, 19:42

Astrophytum Fan schrieb:Also die Rasierklingen nur trocknen oder abfackeln?

Ich lasse die Klingen nur trocknen, ich puste ggf. ein wenig, dann sind die Dinger trocken.
Ich habe über ein Jahr Erfahrung, und nach Anfangsproblemen ist die Erfolgsquote recht hoch.

Andere Nutzer hier haben aber noch viel mehr Erfahrungen...

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Beitrag  Liet Kynes Do 10 Mai 2012, 10:56

@ Karlchen : Schade, je mehr Hintergrundwissen du dazu servieren kannst, desto mehr haben Leute wie ich davon. Von Viren und Infektionen habe ich diesbezüglich ja schon einiges gehört. Ich desinfiziere Pfropfbesteck auch so gut ich kann. Von Phytoplasmen habe ich noch nichts gelesen und von generations-übergreifenden Vererbungen solcher Infektionen (Immunschwächen ?) bei KuaS nur sehr vereinzelt und grob.
Ich frage mich jetzt in erster Line, warum das bei WILSON dann 35 Jahre lang ohne Probleme funktioniert hat.
Außerdem frage ich mich, ob es möglich ist, dass man wie im med. Bereich dann Träger von Krankheiten haben könnte, die zwar infizieren, bei denen selber aber nichts ausbricht.
Ich hoffe ich disqualifiziere mich mit dieser Frage jetzt nicht Wink . Gruß, Tim

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Beitrag  karlchen Do 10 Mai 2012, 11:14

Hallo Tim,

du disqualifizierst dich mit der Frage keineswegs, denn genau dort liegt das Problem: Das nennt sich latente Infektion. Bei Pflanzen ist es häufig so, dass Virosen und Phytoplasmen erst sichtbar werden wenn die Pflanzen Stress haben (Nährstoffmangel, Temperaturschwankungen,...), ähnlich wie bei uns mit dem Herpes. Die Pflanzen tragen die Erreger aber immer in sich und diese können dann auch durch Pfropfen verbreitet werden. Solch latente Infektionen können sich aber auch auf die gesamte gesundheit der Pflanze auswirken ohne, dass man es direkt sieht.
Dieser Bereich ist noch nicht vollständig erforscht aber es gibt sehr gut untersuchte Virosen an Pflanzen z.B. das Tabakmosaikvirus, das Scharkavirus, Das TomatoRingSpotVirus,... fast jede Kulturpflanze hat ein Virus. Ganz bekannt ist es nunmal bei den Epiphyllen: Viele Züchter dachten früher sie hätten tolle Blütenfarben gezüchtet, mit Streifen und Scheckungen und so, die bei unterschiedlichen Temperaturen auch noch anders aussehen. Dabei sind das alles Virosen und an den Blüten sieht man es halt. Problem ist nur, dass diese Blütenfarben nicht stabil sind, sindern von der Temperatur und Nährstoffversorgung (Sprich: Stress) abhängen.
Deshalb ist es so wichtig darauf zu achten damit es nicht noch mehr verbreitet wird.
Ich kann ja mal ausführlich dazu schreiben, falls Bedarf besteht.
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Beitrag  Liet Kynes Do 10 Mai 2012, 12:00

Überzeugende Einleitung soweit : Bitte auf jeden Fall mehr,da du es schon anbietest. Is sehr interessant und erscheint mir auch wichtig.
Es ist im med. Bereich schließlich auch so, dass bestimmte Arten von Aufklärung immer wieder propagiert werden müssen, damit der Inhalt nicht nur überall an kommt, sondern auch nicht vergessen oder verdrängt wird.Außerdem entsteht sonst schnell verbreiteter "Aberglaube".
Zum Vergleich : Sogar ich hatte in meiner Generation damals noch eine Lehrerin (!), die noch empfahl Mehl auf Brandwunden zu streuen... Gruß, Tim
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Beitrag  Astrophytum Fan Do 10 Mai 2012, 17:03

Was latente Krankheiten betrifft muss ich Karlchen rechtgeben!
Dazu ein kleiner Exkurs: Schon heute gib es bei Tauben in bestimmten Zuchten latente Krankheiten(zb. Trichomonaden, Salmonellen, Kokzidien etc.)
Meist merken die Züchter nichts davon, stehen die Tiere jedoch unter Stress, kommt es meist zum Massensterben:
- Tiere verenden nach Wettflügen
- Verlust von fast 75% bei der Jungtieraufzucht
- noch beim kauf gesunde Tiere verenden kurz nach der Ankunft im neuen Stall
Viele Züchter haben heute das Problem, dass sie kaum noch Tiere kaufen, da sie Angst haben, dass diese Krankheiten in den Bestand bringen gegen die gekauften möglicher wiese Imun sind, die eigenen jedoch sehr anfällig sind. Die Daraus resultierende Inzucht engt die Biologische Vielfalt Stark ein, was schon zum verschwinden mancher Rasse geführt hat. Hinweisen möchte ich auch auf Multiressistente Keime, aber das würde den Rahmen glaub ich Sprengen.
Das hat zwar nichtsdirekt mit Kakteen zu tun, musste ich jedoch mal loswerden.
@Wilson: Ich weis nicht ob du ein GWH hast, gehe aber mal davon aus. Solange du deine Pflanzen unter solch Optimalen Bedingungen kultivieren kannst, mag das noch gehen, sobald jedoch eine Pflanze (ich weis nicht ob sich solche Keime auch auf das Saatgut "vererben")das "System" verlässt und zB. im Freiland kultiviert werden soll, Könnte das zu Problemen führen.
Die daraus resultierenden Folgen könnte den Oben genannten gleichkommen: Krankheiten würden sich über verschiedene Zuchten verbreiten, Züchte würden keine Pflanzen mehr zukaufen woraus nach einiger Zeit/nach einigen Generationenn Inzucht resultieren würde. Ich finde in Zeiten von Klimawandel und Umweltzerstörung ist es eine Pflicht der Kakteenzüchter eine Gesunde Population in menschenhand zu Erhalten. Um mit einer großen biologischen Vielfalt diesen Problemen entgegen treten zu können.
Mit diesem Beitrag wollte ich auf keinen Fall Wilson persönlich angreifen oder ihm unterstellen, minderwertiges Pflanzen Materrial in den Umlauf zu bringen. Auch wollte ich nicht einen auf Panik machen sondern lediglich darauf hinweisen was sich aus solcher "bequemlichkeit" Entwickeln kann.
Obwohl ich mich jetzt sicherlich etw. Unbeliebt gemacht habe
Mfg Michael
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