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A. kotschoubeyanus: Hilfe/Tipps gesucht

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Beitrag  wüstenmaus Sa 23 Feb 2013, 18:38

Hallo

Habe an mein Ariocarpus ein paar vertrocknete Areolen entfernt, da so ein Panzer aus abgestorbenem Material sicherlich nicht so optimal ist. Dabei ist mir aufgefallen, dass er in sehr feinkörnigem Substrat sitzt. Also habe ich ihn mal zur genauen Inspektion herausgeholt. Das alte Substrat hatte außerdem noch eine enorme Restfeuchte.

Daher meine Fragen:
Pflanzt man A. kotschoubeyanus eher in feinkörniges Substrat oder ist reiner Bims/Lechuza Pon auch ok?
Soll ich die Wurzel mit Holzkohlepulver bestreuen?
Wie lange sollte er trocknen, bevor er wieder eingepflanzt wird?
Was kann ich meinem Dickerchen sonst noch Gutes tun?

hier die Bilder:

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Vielen Dank für Eure Hilfe!! :-)
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Beitrag  Cristatahunter Sa 23 Feb 2013, 19:08

In Mexico wachsen die kotschoubayanus in einem eher lehmigen Substrat, oft in Wadis wo sie ab und zu sogar überschwemmt werden.

Ich kenne aber auch Kakteenfreund die ihre Kotsches in reinem Tonsplitt kultivieren. Ich habe mehrere, die alle in rein mineralischer Erde mit Tonsplitt und viel Feinanteil stehen. Auf die Restfeuchte musst du acht geben. Der Topf sollte gut durchlüftet sein und nach der Sommerpause nur noch einmal durchdringend gegossen werden.
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Beitrag  zipfelkaktus Sa 23 Feb 2013, 19:11

ich würde sagen, Du hast richtig Glück gehabt, denn Feuchte im Winter kann für Arios tödlich sein, lass ihn ruhig 2-3 Wochen abtrocknen bevor Du ihn in trockenes Substrat, rein mineralisch. Wenn keine Wurzeln verletzt sind, dann brauchst Du kein Bewurzelungspulver, ich wünsch Dir viel Glück mit dem schönen Doppelkopf, lg. Martin
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Beitrag  香鱼肉丝 So 24 Feb 2013, 13:29

It is like the small double-headed, too beautiful
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Beitrag  Hendrik Mo 25 Feb 2013, 12:05

Hallo Wüstenmaus

Ja, ich würde die Rübe und den Wurzelhals mit Holzkohle einpinseln. Die Faserwurzeln kann man dabei auslassen. Mindestens 2 Wochen abtrocknen lassen, am besten an einem leicht luftigen Ort.
Das große Problem bei Kotschies: Sie brauchen unbedingt einen feinen, nährstofftragenden Anteil im Substrat ( in der Heimat ist das Lehm ). Dieser bereitet in der Kultur aber oft Schwierigkeiten weil er die Feuchtigkeit zu sehr hält. Welche Bestandteile du in der Erde nimmst ist sekundär ( aber rein mineralisch natürlich ). Wichtig ist das richtige Verhältnis von feinen und groben Bestandteilen. Meine Kotschies sitzen in größtenteils in Granitschotter ( alle Größen zw. 0 - 30 mm )mit etwas Akadamar und Kalkstein. Als Nährstoffträger noch staubfeines Zeolitmehl und feiner Löß in geringen Anteilen.
Ich habe auch mal bei einem uralten A. lloydii die abgestorbenen Areolenringe entfernt. Ehrlich gesagt ärgere ich mich heute noch darüber, weil ich aus einem uralt-Dino einen ( optischen ) Jungspund gemacht habe. Das ist ein bisschen so, als wenn man einem Löwen die Mähne abschneidet. Aber ich habe damals auch im Sinne der Pflanze gehandelt, würde es so aber heute nicht mehr machen. Wink
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Beitrag  Ralle Mo 25 Feb 2013, 12:21

Wenn Du Holzkohle zur Hand hast, drüber damit, kann nicht verkehrt sein.

Ich würde den Ario. erst mal an der Luft trocknen lassen bevor er wieder zurück in die Erde geht. Ich benutze ebenfalls ein mineralisches Substrat mit etwas Gips und Lehm. Wird im Sommer knochenhart, aber es kam dadurch nie zu Problemen was die Feuchtigkeit betrifft.

Gruß und weiterhin viel Erfolg und Freude an Deinem Ario.

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Beitrag  Bimskiesel Mi 27 Feb 2013, 19:08

Nur mal etwas am Rande...

In verschiedenen Beiträgen verschiedenster Plattformen habe ich schon von der angeblichen Problematik des Verhärtens lehmhaltiger Substrate gelesen. Manche Kakteenfreunde beschreiben dies als großes Übel für die Wurzeln bzw. Pflanzen.

Ich persönlich frage mich wieso und halte das für überflüssig.

Wenn Kakteen(rüben)wurzeln in der Lage sind, Plastiktöpfe zu sprengen, warum sollten sie dann Probleme mit etwas hartem Lehm oder Löß haben? Außerdem wird ab und an gegossen und dann wird das Substrat weich genug, um wachsenden Wurzeln Platz zu machen. Was ist mit den Kakteen im Habitat? Die leben z. Teil im Schwemmland, wo es bei Trockenheit sich er auch knüppelhart werden kann, oder gar in engen Felsspalten.

Bei meinen Pflanzen stelle ich fest, dass sie sich unterirdisch sehr wohl und ganz selbstverständlich Platz verschaffen. Im Moment bemerke ich wieder einmal, wie einige Turbinis mächtig Substrat nach oben befördern. In der Pikierkiste vom letzten Jahr sind ganze Kakteenarten verschwunden - die haben sich über den Winter einfach eingegraben und dabei Bims nach oben befördert. (Ich hatte flächendeckend mit Quarzkies abgestreut, so dass kein Bims mehr zu sehen war.)

Für meine Begriffe stellt Lehm im Substrat eher kein Problem dar, solange der darin eingetopfte Kaktus ansonsten damit gut zurecht kommt.

Ich hoffe, ich habe nicht ganz zu off Topic geschrieben und das eigentliche Thema nicht blockiert. Wie ist Eure Meinig dazu?

Der alte Ario sieht schön aus, viel Freude damit.

Grüße, Antje
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Beitrag  Liet Kynes Mi 27 Feb 2013, 19:52

Hallo Antje

Das ist alles immer auch eine Frage dessen ,wie gut der einzelne Sammler mit solchem Kultursubstrat zurecht kommt. Viele Leute werden z.B unsicher,wenn sie wegen der Dichte nicht mehr mit einem Zahnstocher in die unteren Substratlagen vorfühlen können. Wenn man dann kein Gefühl dafür entwickeln kann, ab wann solchs Substrat abgetroknet ist, dann empfiehlt es sich auch nicht für die persönliche Kultur.
Ein weiterer Punkt ist das Umtopfen von Pflanzen mit empfindlichen Wurzeln in steinhartem Substrat. Da kann schon beim Auflockern leicht etwas abbrechen oder im unteren Topfabschnitt stecken bleiben.Vor allem, wenn man noch kein Fingerspitzengefühl dafür entwickeln konnte ( Vorsicht, Lehrgeld [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]). Bei großvolumigen Topfungen,die man nicht mehr so leicht umgreifen kann,wird es bei hartem Substrat stets eine Herausforderung bleiben. Daher empfiehlt sich im Zweifel doch die Beimischung von grobporigen oder dichten,nicht verklebenden Anteilen. Ich finde Granitgrus, Bims,Zeolith,Vermiculit und Perlite dafür ideal. Auch damit bleibt lehmhaltiges Substrat noch steif genug, weist aber erstens bessere Ventilationseigenschaften auf und lässt sich zweitens später leichter aufbröseln. Man muss nur auch hier beachten,dass sich die feinsten Anteile vermehrt unten im Topf ansammeln. Gerade in diesem Bereich muss beim Umtopfen mit den Fingern von außen vorsichtig aber effektiv geknetet werden,bevor man die Pflanze aus dem Topf zieht. Das ist natürlich gerade bei Rübenwurzlern immer eine Gratwanderung.


Gruß,Tim
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Beitrag  abax Mi 27 Feb 2013, 20:00

Hallo Antje,
das sehe ich genauso, die Wurzeln kommmen problemlos auch durch Lehm.
Lehm kann sehr unterschiedliche Eigenschaften haben: je nach Ausgangsgestein, den enthaltenen Tonmineralien, dem Sandanteil, Kalkgehalt etc. Oft wird auch Ton oder Löss als Lehm bezeichnet. Das Problem an der Sache ist, daß bei den meisten Substratdiskussionen alle möglichen Begriffe unterschiedlich verwendet werden und dann Aussagen doch sehr schwierig werden (dem Bodenkundler rollt's die Fußnägel scratch ). Aber das ist wirklich eine andere Diskussion.
Meine Ariocarpen und sonstigen Mexikaner halte ich in einer mineralischen Mischung mit hohem Lössanteil.

Hallo Tim,
beim Umtopfen von "Betonsubstrat" habe ich gute Erfahrungen mit vorsichtigem Auswaschen (natürlich bei entsprechender Witterung)und anschließendem Trocknen gemacht, dadurch reißen weniger feine Wurzeln ab als beim trockenen Entfernen des Substrates.

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Beitrag  Bimskiesel Fr 01 März 2013, 17:33

Hi Tim,

mir ging es ja in erster Linie darum, ob die Pflanzen bzw. deren Wurzeln gut mit lehmhaltigem Substrat zurechtkommen.

Es ist natürlich eine weitere Frage, ob der Pfleger ebenso gut damit zurecht kommt. Wink Bei Deinen Bedenken gebe ich Dir vollkommen recht. Beim Umtopfen muss man schon gehörig aufpassen.

In meiner lehmhaltigen Mischung befindet sich allerdings ein Großteil gröberer Materialien, ähnlich so, wie Du es beschreibst. Damit konnte ich bisher ganz gut ohne Wurzelkatastrophen arbeiten.

Hallo Wüstenmaus, berichte uns doch in ein paar Wochen einmal, wie Dein Ario das Umtopfen überstanden hat und ob er Wachstumszeichen zeigt. (Ist ja bald voller Frühling. cheers )

Schönes Wochenende, Antje
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