Sonnenkollektoren

Es gibt mittlerweile Heizungspumpen, die nur zwischen 3 und 20 Watt verbrauchen.

Das ist richtig, aber hilft glaub ich nicht weiter.
Mit so einer kleinen Pumpe kann man nur in einem geschlossenen Heizkreis arbeiten,
da die Pumpe dann keine Hubarbeit verrichten muß.
Dazu bräuchte man einen Wärmetauscher im Grundwasser.

Ums mal höchst laienhaft auszudrücken:
Bei einer Zentralheizung pumpt man ein
-im Verhältnis zur gewünschten Raumtemperatur sehr heißes Wasser-
im Kreis rum.
Die Energiemenge, die man pro Liter Wasser bewegt, ist also relativ hoch im Vergleich zu
unserem Grundwasserexperiment.
Um das auszugleichen müßte man mehr Wasser pumpen.
Heizkörper benötigen aufgrund ihrer geringeren Wärmeabgabefläche eine hohe Temperatur im Heizkreis.
Große Heizkörperflächen bräuchts also auch. Schwierig im Gewächshaus.
Ein Wohnhaus ist übrigens wesentlich besser isoliert als ein Gewächshaus.

Wer experimentierfreudig und rechenunlustig ist kann sich das im Winter selbst verdeutlichen:

Einen Heizkörper in der Wohnung finden, dessen Thermostat nur halb aufgedreht ist, dann die Vorlauftemperatur der Zentralheizung senken. Damits im Zimmer nicht kälter wird muß man
den Thermostat weiter aufdrehen, also mehr Wasser durchlassen.

einfach einen See anzuzapfen und dessen Wasser für eine Wärmepumpe nehmen.

Eine Wärmepumpe ist sicherlich eine Möglichkeit.
Für ein kleines Gewächshaus aber vermutlich nicht das Richtige.
Wenn man ein ganzes Haus damit versorgt und das Gewächshaus, wie am Anfang vorgeschlagen,
an die Zentralheizung anschließt fährt man wahrscheinlich ganz gut.
http://www.stoltenberg-energie.de/erdwaerme_und_waermepumpe.html

Wer nicht in Island wohnt hat wohl nicht die Möglichkeit genügend Erdwärme aus der Tiefe zu ziehen. Die Kosten für eine Tiefbohrung und den Strom für ein Wärmetauscher können auch in eine konventionelle Heizung investiert werden. Das wohl günstigste ist wohl, eine Zentralheizung anzuzapfen. Das ist oft einfacher als man denkt.

ich hab mein grosses gw an der hausheizung angeschlossen.
im sommer eine Wärmepumpe - im winter ergänzt durch einen pelletsofen - funktioniert tadellos.
die heizregister sind unter den tischen montiert - die unterwärme erlaubt eine kältere Einstellung der Heizung - die empfindlich stehen dann natürlich auf den beheizten tischen.
nächste Woche lass ich überprüfen ob zu meinem bestehenden systhem noch ein paar Solarkollektoren, röhrenkollektoren, sinnvoll sind.

ein grosser wasserspeicher (ab 100m³) zu Nutzung der Sonnenenergie des sommers auch im winter ist aus mehreren gründen nicht rentabel.

Wer nicht in Island wohnt hat wohl nicht die Möglichkeit genügend Erdwärme aus der Tiefe zu ziehen.

Das stimmt so nicht.
wenn Du mal in den Link, den ich oben gepostelt hab, reinschauen wölltest...
Oder mal die Suchmaschine der Wahl mit "Grundwasser AND Wärmepumpe" füttern.

normalerweise wird zwischen "tiefer Geothermie" und "oberflächennäher Geothermie" unterschieden. Die Tiefenbohrungen sind eigentlich nur für Großprojekte sinnvoll, können dann aber im Untergrund beeindruckende Temperaturen fördern (bei uns um die Ecke gab es ein Projekt, das in nicht ganz 4km Tiefe 169°C erbohrt hatte). Oberflächennahe Geothermie gibt es in zig Varianten auch für den normalen Häuslebauer, von Flächenkollektoren direkt unter dem Fundament über Grundwassertauscher bis hin zu Bohrungen mit maximal wenigen hundert Metern. Bei den Kleinanlagen sind dann aber fast immer Wärmepumpen nötig (Werbespruch vor einigen Jahren: "Aus ein Watt Strom wird 3 Watt Wärme"), aber auch ein Ein-bzw. Rückspeichern von Wärme im Sommer ist bei vielen Systemen (also auch als Klimakontrolle im Sommer) möglich.
Alle Möglichkeiten sind aber nur sinnvoll, wenn die Geologie im Untergrund mitspielt!

Richtig große Wasser/Wärmespeicher, die im Haus verbaut werden, sind auch nicht mehr selten...da geht es aber auch bei Saisonalspeichern kaum bis an die 100m³... meist weit weniger als die Hälfte. ("Sonnenhäuser" sind da ein nettes Suchwort)



Man kann seinen Wärmetauscher auch in einen Bach hängen. Bei uns um die Ecke gab es schon vor 30 Jahren jemanden mit so einem System ...der immer wütend wurde, wenn wir als Kinder den Bach umgeleitet haben  
Viele System werden heute als sensationelle Neuentwicklungen verkauft, auch wenn es die Grundlagen schon VIELE Jahrzehnte gibt ...nur gibt es jetzt endlich ernstzunehmende Serienprodukte.


btw. ich erinnere mich an eine  Thread mit ähnlichem Thema, in den jemand die Theorie aufgestellt hat, das es deswegen so besonders viele Japan-Astro-Hybriden gibt, weil die dort problemlos und kostengünstig ihre GWHer mit Geothermie betreiben können ... da kann man dann in ganz anderen Dimensionen heizen

Wie sieht es denn mit der kostennutzen Rechnung aus. Lebe ich lange genug, dass ich die Kosten für eine geothermischen System zur Heizung meines Gewächshaus heraushole? Wenn ich alle unsere Stromkosten für Wohnraum und Gewächshaus zusammenrechne, so geht es 30 Jahre bis ich soviel Geld ausgegeben habe, wie eine Tiefbohrung auf 40m und eine Wärmepumpe kostet. Mein Nachbar hat so eine Heizung für sein Haus gemacht. Wenn er jetzt ein Gewächshaus bauen wollte so könnte er fast zum Nulltarif ein Anschluss an diese Heizung machen. Nur so rechnet sich das, nicht umgekehrt.
Darum schrieb ich, es ist das günstigste, einen Anschluss an die Zentralheizung zu legen. Ob die Wärme dann geothermisch oder von Oel oder Gas kommt ist dann Nebensache. Die Energiedichte ist da so gross dass ein Gewächshaus nicht gross ins Gewicht fällt.

Darum schrieb ich, es ist das günstigste, einen Anschluss an die Zentralheizung zu legen.

So schauts wohl aus.

Das steht übrigens schon im zweiten Beitrag dieser Diskussion.

Es kann nicht genug oft gesagt werden.
Falls jemand einen Kuhstall hat, kann er das Gewächshaus da anbauen und die gewärmte Stallluft mit einem Ventilator einblasen. Oder direkt eine Kuh ins Gewächshaus stellen*verrückt* 

Es kann nicht genug oft gesagt werden.

Wohl wahr!

Mann könnte auch einen Tisch reinstellen und jede Nacht Freunde einladen,
denn ein sitzender Mensch heizt mit ca 120 Watt.
oder me chönt es Beizli ufmache...


Wer weniger Freunde hat könnt ein paar Fahrrad-Ergometer reinstellen.. 

Schweifen wir grad ab?  
 

Ja.

Ist wohl nichts mit Kostenlos Heizung. Die konventionellen Umluftheizgebläse haben sich bewährt und sind wohl tausendfach im Einsatz.