Ideen für einen Kakteenfreistand

Um meinen Kakteen noch mehr Sonne und frische Luft im Sommer zu verschaffen, habe ich dieses Jahr vor einen Freistand für sie zu bauen.

Der Standort wird am Haus sein, damit sie etwas geschützt sind. Die Ausrichtung ist nach SO. Ich würde das ganze gerne Mobil halten, da ich den Stand in zwei Jahren an einen anderen Standort bringen werde.

Die Fläche vor den Fenstern ist geplant:
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Die Länge soll ca. 3m betragen, die Tiefe ca. 80cm, bei der Höhe bin ich mir noch nicht sicher. Es sollte nicht zu tief sein, das ich mich immer bücken muss um die Pflanzen zu begutachten.
Das ganze soll ein Dach aus PVC Wellplatten bekommen, welches ich hochklappen kann und bei Regen runter.
Für die Stellfläche (2x 150cm länge) werden OSB Platten mit Teichfolie eingeschlagen, diese haben sich schon im Gewächshaus bewährt.
Das ganze soll aus imprägnierten Dachlatten gefertigt werden. Ich hoffe das es auch das Gewicht der Größeren Pflanzen ( z.B. E. grusonii 35cm) aushält.

Ich habe es mal versucht zu zeichnen, wobei mich beim Dach meine Zeichenkünste verlassen haben:
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Was haltet Ihr davon?

Hat jemand etwas Ähnliches für seine Kakteen gebaut, würde mich über Beispielbilder von euch freuen.

Unterschätze dabei nie das Gewicht der Pflanzen mitsamt dem Substrat das ja beim Gießen sehr viel Wasser aufsaugt ! Die Konstruktion mit Dachlatten wäre mir persönlich etwas zu filigran.

Lieber Marcus,

neben dem Pflanzengewicht ist vielleicht auch noch zu berücksichtigen, ob auch bei stärkerem Wind Standfestigkeit gewährleistet werden kann (bez. der Höhe). Je nach Standort wird der Wind ja ganz schön kanalisiert. Möglicherweise ist da eine Befestigung im Boden, an einem Baum etc. oder jedenfalls ein Anlehnen an das Haus vorteilhaft.

Viele Grüße,
Jens

Hallo Marcus,
so ähnliche Konstruktionen verwende ich auch schon sehr lange, nur 2x2m und mit Plexiglasplatten. Ich würde aber etwas stärkere Hölzer verwenden, es kommt dann doch einiges an Gewicht zusammen. Ich habe 5x5cm Kanthölzer  und Eisenwinkel verwendet und würde zu Douglasie raten, das hält jedenfalls (sogar unbehandelt) wesentlich länger im Wetter als Fichte/ Kiefer. Der Rahmen mit der Abdeckung steht für sich, die Hauptlast der Kisten wird von Stahl- Tischbeinen abgefangen. Wenn die Konstruktion nicht an der Wand steht, kommt man auch von der Rückseite an die Pflanzen und kann den Kasten tiefer machen (nützt nur nix, wird trotzdem zu schnell voll ;-) ).

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Das Gewicht macht mir auch etwas Sorgen.
An Eisenwinkel hatte ich auch schon gedacht, aber nach Douglasie muss ich mal im Baumarkt schauen was sie da haben.
Mit dem Wind habe ich keine großen Bedenken, da die Seite aus Erfahrung sehr geschützt ist!

Von Hinten werde ich nicht ran kommen, da es so weit wie möglich am Haus stehen soll und es auch nicht zu tief (maximal 1m) werden darf. Deshalb gehe ich in die Länge. Das wären dann 3m2 das muss reichen

Hier ein älteres Bild vom Kakteenregal. Mittlerweile habe ich 3 davon.
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Unten kann man Kisten usw. verstauen.
Auf die Hauptebene passen 12 Europakisten 60x40 cm.
Auf die obere Ebene passen 5 Europakisten.
Der Regalrahmen ist aus Kantholz 4x6 cm. Die "Türen" sind aus Dachlatten und (ursprünglich mit Gartenvlies, mittlerweile aber) mit Fliegengaze bespannt. Pro Tür sind 4 Holzhebel, die man umlegt, und dann die "Tür" wegnehmen kann. Die Böden sind aus Rauspund, ohne Folie, nur mit Holzschutz gestrichen, weil ja alle Kakteen in Europakisten stehen.
Unten sind Edelstahlschrauben in den Beinen, damit das Holz nicht direkt auf dem Boden steht.
Im Winter kommen die Kakteen ins Gewächshaus, dann nutze ich die Freiluftregale zum Trocknen von Substraten.

Ernst das sieht sehr gut aus! Die Idee mit den Edelstahlschrauben in den Beinen gefällt mir sehr.

Ein Tischler hat mich heute wegen der Dachlatten bestärkt. Stabilität und Haltbarkeit der Imprägnierten ist völlig ausreichend, bei richtiger Verschraubung und vier zusätzlichen Beinen!

Ich werde jetzt mal alles genau planen, damit ich weiß wie viel ich kaufen muss und dann werde ich sobald das Wetter besser ist mit dem Bau beginnen.

Meine Freiluftregale sind knapp über 3 m lang und knapp über 1 m tief. Die Edelstahlschrauben unter den Beinen haben auch den Vorteil, dass man eventuelle Unebenheiten des Untergrunds damit korrigieren kann.
Nimm Kanthölzer 4x6 cm, dann brauchst du keine zusätzlichen Beine und hast weniger Hindernisse beim Hantieren. Von den OSB-Platten rate ich ab, die quellen mit der Zeit auf, wenn irgendwo Wasser drankommt. Nimm stattdessen die billigsten Rauspundbretter, die sind nur unwesentlich teurer, halten aber viel mehr aus als OSB. Wichtig sind auch Diagonalen zur Stabilisierung.

zwiesel schrieb:...Die Idee mit den Edelstahlschrauben in den Beinen gefällt mir sehr.

Was der Ernst aber nicht verraten hat, dass er bei der ersten Vorstellung dieser Konstruktion (war's im HF? *grübel*) über verwendete Edelstahl-Schlossschrauben berichtet hat, mit deren Hilfe bei unterschiedlich tiefem Einschrauben ins Holz auch prima Geländeneigungen oder auch Unebenheiten ausgeglichen werden können. So gesehen ist der Ernst nämlich 'n ganz patenter Kerl...*zugeb*


Allerdings sieht mir das Gelände in Woltersdorf doch einigermaßen grasig aus, so dass bestimmt noch die eine oder andere Wegplatte wird herhalten müssen. Und ob Du auf 2x 1,2m² Deinen ganzen BigBag Kaktantenerde unterbringen wirst? Let's give it a try...

Ach Kuck. Hihi...