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Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage

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Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage Empty Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage

Beitrag  Travelbear Mo 27 Jul 2009, 09:57

Hallo Leute,

ich hab mal eine Frage an die Pfropfprofies.
Ich habe vor ca. 1 Monat zwei hauchdünne Scheiben Scheibenkaktus HU 568 im Alter von 3 Monaten auf Selenicereus notgepfropft, da den Sämlingen das Hypokotyl davongefault ist. Wider erwarten sind beide Pflanzenreste (mehr war das wirklich nicht) gut angewachsen und haben sich sogar wieder zu einem Kugelkaktus entwickelt. Wie lange kann denn so ein Pfröpfling auf einem Selenicereus verbleiben?
Eigentlich habe ich vor die Teile bei entsprechender Größe zur Sproßung zu zwingen und dann die auswachsenden Kindl zu bewurzeln. Dann hätte ich aus der Not eine Tugend gemacht und sogar weitere Pflanzen gewonnen.
Das gleich möchte ich auch mit einer einjährigen Discocactus griseus Jungpflanze machen, die nach dem Pikieren von einem Pilz befallen wurde und der noch gesunde Teil gerade zum Anwachsen auf einem Selenicereus aufgepresst ist.

Für die vielen hilfreichen Informationen einen Dank schon im Voraus

Gruß Peter
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Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage Empty Re: Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage

Beitrag  Arzberger Mo 27 Jul 2009, 11:50

Hallo Peter,

gerade für solche Unterfangen, Teil- und Notpfropfungen sind die Selenis ideal.
Leider sind es aber keine Dauerunterlagen, denn nach maximal 2-3 Jahren sind die
Pfröpflinge meist zu gross und brechen ab, oder stellen von alleine das Wachstum ein
(erkennbar an den Wurzelbildungen). Wenn Du das Ganze nur zur Produktion neuer
Sprosse verwenden willst, kann es evtl. auch länger funktionieren.
Für Umpfropfungen kann man Echinopsis, T. pachanoi, oder C. peruvianus verwenden.
Auch H. jusbertii ist eine gute Unterlage, wenn der Kopf nicht allzu dick ist.
Natürlich kannst Du die Sprosse auch bewurzeln, wenn Du mehr Geduld hast. Wink

Hier das Fotos einer Sämlingspfropfung von D. tricornis (wohl besser insignis), der 2 Jahre
auf Selenicereus stand und dann niedrig auf Echinopsis gepfropft wurde.

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Beste Grüsse aus dem Süden
Alex
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Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage Empty Re: Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage

Beitrag  Travelbear Mo 27 Jul 2009, 17:40

Hallo Alex,

danke für Deine Informationen. Ich werde mal schauen wie ich es machen werde. Wenn ich die Pfröpflinge so in einem Jahr köpfen werde, propfe ich vielleicht den Kopf auf eine von Dir angegebene, dauerhafte Unterlage und den Strunk belasse ich zum Kindln auf dem Selenicereus. Discocacteen haben mit die breitesten Leitbündel unter den Kakteen, so daß es etwas schwierig sein wird diese mit der Unterlage zur teilweiser Überschneidung zu bringen. Daher müssen die Köpfe noch relativ jung sein.


Gruß Peter
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Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage Empty Re: Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage

Beitrag  Travelbear Mo 27 Jul 2009, 18:21

Ich selber bin auch kein Freund des Pfropfens, aber hier ging es um Rettung. Wie gesagt, ich werde ja Sproße erzeugen und diese dann bewurzeln. Vorteil ist, daß ich nicht nur eine Pflanze bekommen werden. Ja, die dunkle Färbung ist normal, wenn die Pflanze viel Licht abbekommt. Das ist wie die Pigmentbildung beim Menschen auch. Im Augenblick habe ich gerade einige junge Pflanzen, die diese Verfärbung zeigen. Aber sie sind alle gesund und entwickeln auch gerade sehr kräftige, dekorative Dornen. Bei den Pfröpflingen sieht der Effekt besonders dramatisch aus, da diese extrem schnell wachsen. Mir gefällt das eigentlich gar nicht, denn die Dinger sehen ungesund aufgeblasen aus. Ich halte mich dewegen auch mit gießen und düngen sehr zurück, damit die nicht auch noch anfangen aufzuplatzen. Man bedenke die Teile sind gerade mal max. 4 Wochen auf der Unterlage und das was man sieht ist praktisch aus Nichts entstanden!

Gruß Peter
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Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage Empty Re: Verweildauer einer Pfropfung auf der Unterlage

Beitrag  Travelbear Mo 27 Jul 2009, 18:44

Hinzukommt, daß ich von einigen Arten nur kleineste Portionen kaufen konnte und ich von einigen Arten nur sehr wenige Exemplare habe. Viele Artensamen, die ich vor einem Jahr gekauft habe, sind heute nicht mehr erhältlich und ich bin einfach auf das angewiesen, was ich habe und versuche es mit meinen Möglichkeiten zu erhalten. Wenn ich später einmal vermehren will, brauche ich etwas Variation in den Genen.

Diese Schutzpigmente haben sehr hohe Absorbtionskonstanten für UV- und sichtbares Licht. Da genügen teilweise schon geringste Konzentrationen, um eine tiefe Färbung hervorzurufen. Sinkt dann die Lichtintensität wieder, dann bauen sich diese Stoffe langsam wieder ab. Ehrlich gesagt, mir gefällt es gerade, daß die Pflänzchen etwas Farbvariation zeigen und nicht nur grün sind. Smile

Gruß Peter
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