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Beizmittel für Samen

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Beizmittel für Samen - Seite 2 Empty Re: Beizmittel für Samen

Beitrag  Fred Zimt Mi 09 Jan 2013, 16:00

Martin,
was meinst Du als Fachmann:
Wie entsorgt man denn die Kaliumpermanganatlösung am besten?
Wie ist die Brühe denn zu bewerten wenn das zuvor schwach lilafarbene zu Mangan(IV)-oxid geworde ist?
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Beizmittel für Samen - Seite 2 Empty Re: Beizmittel für Samen

Beitrag  bluephoenix Mi 09 Jan 2013, 16:13

So wie du das gemacht hat war das vorbildlich, allerdings kann man kleine Mengen <1g Feststoff auch über den Hausmüll entsorgen, aber nur feucht, denn trocken ist Braunstein auch ein Oxidationsmittel und kann wenn es ganz blöd läuft kann es dann etwas anderes entzünden, aber nur wenn es knochentrocken und in größerer Menge vorhanden ist. Niedrig konzentrierte Lösungen (eher pink als violett) kann man über den Ausguss entsorgen wenn es nicht mehr als 500mL sind. Braunstein als solches ist ja nicht mehr so gefährlich, da er sich ja praktisch nicht in Wasser lößt und wenn es nicht zu viel ist kannst du das auch über den Abfluss oder das Klo entsorgen.
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Beitrag  Cristatahunter Mi 09 Jan 2013, 20:06

Könnte man theoretisch auch Javel verwenden?
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Beizmittel für Samen - Seite 2 Empty Re: Beizmittel für Samen

Beitrag  Fred Zimt Mi 09 Jan 2013, 20:29

Du meinst die Chlorbleiche, oder?

Das wäre wahrscheinlich Natriumhypochlorit-Lösung.
Theoretisch schon, nehm ich mal an, den Pilzen wirds an den Kragen gehen.
Aber wie man das dosiert?
Man darfs auf keinen Fall mit den vorhergenannten Sachen mischen,
wenn ich mich noch recht an der Schulunterricht entsinne.
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Beitrag  bluephoenix Mi 09 Jan 2013, 22:01

Da entsinnst du dich richtig, wenn man Chlorbleichlauge (auch Natriumhypochlorit) mit Oxidationsmitteln (Wasserstoffperoxid, Kaliumpermanganat), Säuren und einigen anderen Stoffen mischt entsteht Chlorgas, welches hochgiftig ist.
Zur Dosierung kann ich soviel sagen: je kleiner und feiner der Samen und je dünner die Schale desto geringer muss die Konzentration sein, da sonst der Embryo geschädigt wird. Die Konzentration kann zwischen 0,1% und 1% liegen, das muss man ausrechnen. Meist steht auf diesen Reinigern der Anteil an aktivem Chlor und dann einfach ausrechnen wie viel Wasser man zugeben muss um seinen gewünschten Gehalt zu kommen. Und dann ist es wichtig, dass die Samen nicht zu lange in der Desinfektionslösung höchstens 1 min, da Chlorbleichlauge ziemlich aggressiv ist und sehr schnell alle Keime und Pilze inklusive Sporen abtötet. Anschließend kann man um ganz sicher zu gehen, dass kein Natriumhypochlorit mehr anhaftet die Samen noch kurz in 3%igem Wasserstoffperoxid abspülen, dabei kann es anfangen leicht nach Chlor zu riechen, aber das ist nur eine sehr kleine Menge, die nicht gefährlich wird (dazu ein Satz eines Ausbilders von mir: Chlor das man noch riechen kann ist nicht gefährlich).
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Beitrag  Fred Zimt Mi 09 Jan 2013, 23:01

Danke Martin! *daumen*

Ich entsinne mich weiterhin, daß ich mich im Sommer mit Andreas Wistuba unterhalten hab.
Da kam das Gespräch auf die Meristemkultu,r die er zum Teil anwendet.
Da wurden Samen ebenfalls mit Chlorbleichlauge desinfiziert
um keine Verunreinigungen ins Glas zu bringen.
Muss ich mal ausprobieren, dicke Samen vor der Aussaat mit der Pinzette kurz in verdünntes Eau de Javel zu tippen.


Was ist denn von Ethanol zu halten?

Ich meine.. Du weißt schon... Wink
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Beitrag  william-sii Mi 09 Jan 2013, 23:04

Bevor ich einen Rest Aatiram erwerben konnte, arbeitete ich mit Solitär. Das ist eine Nassbeize für Gerste. Die Handhabung an sich war einfach: Die vorgeschriebene Menge Solitär in eine Sprühflasche geben, mit Wasser auffüllen, kurz schütteln und nach der Aussaat die gesamte Substratoberfläche damit besprühen. Die fungizide Wirkung war gut. Einziger Nachteil: Das Zeug färbt alles intensiv rot und die rote Farbe ist recht dauerhaft.
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Beitrag  bluephoenix Do 10 Jan 2013, 07:18

Hallo Fred,

die beste Desinfekionswirkung entfaltet Ethanol in einer Konzentration von 70%, allerdings hat Ethanol keine sporenabtötende Wirkung, genauso verhält es sich mit dem in Apotheken erhältlichen Isopropanol (das verwende ich immer). Ethanol/Isopropanol eignen sich zu desinfizieren von Pfropfbesteck und von Arbeitsflächen, bei Arbeitsflächen kann man erstmal grob reinigen mit einem Tuch und Isopropanol und dann nochmal eine dünne Schicht Desinfektionsmittel aufsprühen und dann trocknen lassen (nicht mehr abwischen). Bei Klingen, Pinzetten und Ähnlichem auch zuerst mal abwischen mit Desinfektionslösung und dann entweder in ein Glas mit Desinfektionslösung stellen, wenn man nicht gleich damit weiterarbeitet und ansonsten nochmal mit Desinfektionslösung einsprühen und auch trocknen lassen oder über einer sauberen Flamme (Feuerzeug, Lötbrenner) abflammen.

Ich hoffe ich konnte dir helfen
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Beitrag  phu-Melo Do 10 Jan 2013, 07:55

Guten Morgen,

Ich verwende Landor M CT von Syngenta. Wir haben eine Landwirtschaft im Nebenerwerb. Für das Beizen von Gertse und Weizen benötigen wir dies und kaufen es jedes Jahr literweise ein.
Für meine paar Kakteensämlinge genügt 1 Tropfen alle 2 Wochen. Ich sprühe nur über die Sämlingstöpfe und beize die Samen nicht extra. Sogar mit meinen Sämlingen in Torfsubstrat (z.B.: Lophoph. w.) habe ich kein Problem mit Fäulnis.

Wirkt sehr gut, ohne beobachtbare Nebenwirkungen. Farbe des mittels ist nur tiefrot. Färbt alles besprühte etwas ein - geht aer auch wieder gut mit Wasser weg.

Grüsse


Peter
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Beitrag  nikko Do 10 Jan 2013, 10:10

Moin,
ich habe die Diskussion interessiert verfolgt und habe dazu noch eine Frage:

Auf Tims's Anregung hin habe ich diese Woche eine Aussaat mit Kalimpermanganat versucht. Für das Substrat habe ich eine Chinosol-Lösung vorbereitet und ein paar Korn des Kaliumpermanganats hinzugefügt. Die Lösung färbte sich gleich schmutzig braun und ich vermute was ich da etwas versucht habe geht so nicht... Die Aussaat habe ich trotzdem gemacht, das Substrat mit der besagten Lösung getränkt, die Samen aber trocken in Kaliumpermanganat Pulver gebeizt und dann aufgestreut. Bisher sieht es gut aus, allerdings ist ja noch nicht viel Zeit vergangen.

Sollte ich besser nur Chinosollösung zum Tränken nehmen und dann die Samen naß in Kaliumpermanganat-Lösung beizen?
Naßbeize heißt für mich immer, das ich die Samen wieder trocknen muß, damit ich sie vernünftig auf das Substrat bekomme. Dabei können ja wieder Sporen dazukommen...

LG,
Nils



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