Schwarzer Hintergrund ohne Nachbearbeitung

Vollkommen richtig. In der Natur- und Pflanzenfotografie ist man schon vor Langem davon abgekommen, schwarze oder blaue Hintergründe zu wählen. Es soll natürlich natürlich aussehen.
Nun sind die Standorte Garten und GWH keine natürlichen und auch nicht mit Standortfotos zu vergleichen. Daher ist es vollkommen legitim, einen Hintergrund der Wahl auszusuchen - erlaubt ist was gefällt. Um das Model freizustellen, braucht es, wie oben bereits angeführt, nur wenige Punkte zu beachten: ruhiger, homogener Hintergrund, Abstand zum Motiv (je größer desto besser), offene Blende, und falls das nicht möglich ist, gehe zu zurück auf „Anfang“ … bzw. Abstand.
Homogen Grün oder Camouflage wirkt am Natürlichsten, denn nicht alle Pflanzen wachsen vor blauem Himmel und blühen des nachts. In der Botanik und Feldforschung hat man selten diverse Hintergründe mit, daher wird Vieles zum Freistellen eben kurz in den Himmel gehalten. Genügt völlig für eine wissenschaftliche Publikation, um die Details, den Habitus zu zeigen. - Natürlich   , eher weniger. Pflanze am Steilhang, Fotograf im Abgrund -blauer Himmel als Hintergrund  
Mit schwarzem Hintergrund und künstlichen Lichtquellen, eventuell zusätzlichen von der Seite oder hinten, hat man (vermeide „natürlich“) beliebige Gestaltungsmöglichkeiten, um Details herauszuarbeiten - alles hat seine Berechtigung.
Ich würde allerdings auch Nachbars Hecke bevorzugen.

Schwarzen Hintergrund gibt es bei mir nur, wenn die Pflanze auf dem Esstisch steht und in der dahinterliegenden, fensterlosen Küche das Licht aus ist. Da ich die Kakteen zur Blütezeit immer draussen habe, gibt es kein Beispiel mit einem Kaktus, nur mit Orchidee....

Lady Slipper - Paphiopedilum

Kakteen zur Blütezeit stehen bei mir gerne auf der Brüstung der Dachterrasse, mit Blick auf die Büsche, die einige Meter weiter weg sind. Das gibt dann ein grünes Mischmasch.

Echinocereus triglochidiatus f. inermis cv. Panayoti (dw)

Das Wichtigeste ist der Abstand zum Hintergrund, dann passt das schon.

Nur manchmal ist die Pflanze zu groß für jeden verfügbaren, homogenen Hintergrund. Ich glaub dafür hat uns dann der liebe Gott den Himmel geschenkt.

Shamrock schrieb:Ich glaub dafür hat uns dann der liebe Gott den Himmel geschenkt.

Der Himmel wäre zumindest weit genug weg.

Stimmt! Krieg hier mal einen Hintergrund dahinter und dann auch noch mit Abstand? Die Alternative wäre ein Bauunternehmen mit dem passenden Hintergrund zu beauftragen.

Shamrock schrieb:Stimmt! Krieg hier mal einen Hintergrund dahinter und dann auch noch mit Abstand? Die Alternative wäre ein Bauunternehmen mit dem passenden Hintergrund zu beauftragen.

Man könnte auf den Sonnenuntergang mit rot warten.....

Roter Hintergrund hab ich auch schon probiert, aber das ist wohl die einzige Farbe, die prinzipiell nie geht.

Shamrock schrieb:Roter Hintergrund hab ich auch schon probiert, aber das ist wohl die einzige Farbe, die prinzipiell nie geht.

Bei einer weissen Blüte könnte es noch gehen.

Glaub mir, ich hab's probiert - einfach lieblos in die Sammlung fotografieren sieht besser aus, als roter Hintergrund.

Ich mag das Nörpelglas vom Gewächshaus gerne als Hintergrund. Es wirkt diffus, aber trotzdem natürlich: