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Der richtige Lehm!?!?

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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  rabauke Mi 19 Jun 2019, 14:12

Also ich empfehle da ausschließlich Stanislaw Lehm  llachen
Spaß bei Seite. Wenn ich was mit ins Geröll werfe,
dann hauptsächlich doppelt gebranntes  Lem-Granulat. (Akadama)
Dies verstopft nicht so schnell und betoniert den Topf
weniger in den ersten Jahren.
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Gast Do 20 Jun 2019, 01:01

Mit Lemberger gießen, da verbackt auch nix zu Beton.

Wenn ein Kaktus beispielsweise am Standort im verwitterten Gneis wächst, dann kommt auch niemand auf die Idee dies in Kultur imitieren zu müssen. Warum muss man dann gerade versuchen dies bei Lehm zu machen, was bei Topfkultur sowieso suboptimal ist? Insofern versteh ich die ganze Aufregung um den Lehm sowieso nicht.
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  sensei66 Fr 21 Jun 2019, 12:32

rabauke schrieb:... doppelt gebranntes  Lem-Granulat. (Akadama)
hihi, schön wie sich dieses Gerücht im Netz hält...
Da ist nichts gebrannt, schon gar nicht doppelt. Cool
Aus "double line brand", also etwa die "Marke mit den zwei Linien", wurde im Deutschen irgendwann mal "doppelt gebrannt" gemacht. Beweis? Die Struktur von Akadama löst sich nach einiger Zeit auch in Wohlgefallen auf. Das ist mir bei einem Ziegel noch nicht begegnet, und der wurde nur einmal gebrannt. Wink
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Kimchi Mo 29 Jul 2019, 20:50

Tach Leute

Ich muss jetzt auch noch meinen Senf dazugeben.

Da die Thailänder fast 100% Akadama für ihre Lopho, Ariocarpus etc. brauchen, habe ich dies nun, europäisch adaptiert, versucht nachzuahmen.
Drainage, 70% Akadama und etwa 30% Bims in die Mitte des Topfes gemischt, und dann etwa 1/3 (plus/minus der Teil der Rüberwurzel ohne lateralen Wurzeln) mit Akadama aufgefüllt.

Bis jetzt bin ich sehr sehr zufrieden damit, einerseits, weil ich konstant sehen kann, wenn das Substrat noch feuchtigkeit hat.
Denn Akadama verfärbt sich extrem dunkel, wenn es Feuchtigkeit aufnimmt.
Andererseits habe ich so kein Löss der hinzugefügt werden muss, dafür muss ich hald alle Paar Jahre umtopfen.

Gedüngt wurde einmal mit etwa 3 tropfen KakteenDünger und Microorganismen auf 300ml Wasser verdünnt.

Was soll ich sagen... Sehen alle topfit aus! Und gewachsen sind sie mir auch schon seit dem Umtopfen.
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Thüringer Lehm

Beitrag  Daniel von Gramont Do 10 Aug 2023, 20:41

Guten Abend,
ja, der Löss oder Lehm ist für mein Dafürhalten unerlässlich und nicht mehr wegzudenken bei mir. Allerdings hole ich mir den weltberühmten Thüringer Lehm direkt aus einer Lehmgrube in der Umgebung und lasse ihn im Garten verwittern eine Weile bevor ich ihn benutze.
Gruß Daniel
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  migo Do 10 Aug 2023, 22:32

Hallo zusmmen,

über Löss im speziellen und der ganzen Lehmchemie kann ich nichts sagen. Aber seit ich hier im Forum vor Jahren Fotos von Lophos aus dem heimischen Biotop gesehen habe, die aussahen, als würden sie in gebranntem Ton wachsen, verwende ich Akadama mit bis zu 20% Anteil im mineralischem Substrat. Funktioniert bei Lophos, Mammis und Cereus und Trichocereus sehr gut.

Die Japaner, die das Zeug in ihrer Bonsaikultur teilweise zu 100% anwenden, haben festgestellt, dass jahrealtes, längst in sich zusammengefallenes und verbackenes Substrat auch dann immer noch gut durchlüftet ist (angeblich aufgrund seines vulkanischen Ursprungs) und total von Feinwurzeln durchsetzt ist.
Ist das bei Löss auch der Fall?
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  chrisg So 13 Aug 2023, 01:24

migo schrieb:
Die Japaner, die das Zeug in ihrer Bonsaikultur teilweise zu 100% anwenden, haben festgestellt, dass jahrealtes, längst in sich zusammengefallenes und verbackenes Substrat auch dann immer noch gut durchlüftet ist (angeblich aufgrund seines vulkanischen Ursprungs) und total von Feinwurzeln durchsetzt ist.

Kein Wunder. Die Töppe sind minimalistisch klein und sehr flach. Wohin sonst sollten denn die Wurzeln hinwachsen? Würden die Bonsaipfleger eine Pflanztiefe von dem doppelten benutzen, dann würden sie ganz geschwind die Unterschiede bemerken.

/ CG
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  migo Di 15 Aug 2023, 18:30

Wäre es anders als beschrieben, würden da gar keine Wurzeln wachsen und die Bäume würden eingehen.
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Rob89 Sa 25 Nov 2023, 20:15

Hey Ich hoffe das Thema passt hier so hin😁
Ich hätte schon mal das Thema in Aussaht. Allerdings bisschen gemischt. Und möchte es daher noch einmal einzeln angehen.

Es wird ja geraten ein wenig Lösslehm in das mineralische Substrat zu mischen.
Jetzt wäre meine Frage.
Muss es Lösslehm sein? Dieser kommt bei uns ja nicht vor. Soweit ich weiß 😁
Kann ich jeden beliebigen Lehm verwenden.
Ich habe bei uns an einer Baustelle zwei verschiedene Lehme gefunden.
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Einen rötlichen
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Und einen bläulichen.
Kann ich davon einen verwenden? Speziell für lophophora.
Oder wo bekomme ich einen "günstigen" Lösslehm her?
Danke 😊
Rob89
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 6 Empty Der richtige Lehm?

Beitrag  Kaktuschristoph So 26 Nov 2023, 15:50

Rob89 schrieb:Hey Ich hoffe das Thema passt hier so hin😁
Ich hätte schon mal das Thema in Aussaht. Allerdings bisschen gemischt. Und möchte es daher noch einmal einzeln angehen.

Es wird ja geraten ein wenig Lösslehm in das mineralische Substrat zu mischen.
Jetzt wäre meine Frage.
Muss es Lösslehm sein? Dieser kommt bei uns ja nicht vor. Soweit ich weiß 😁
Kann ich jeden beliebigen Lehm verwenden.
Ich habe bei uns an einer Baustelle zwei verschiedene Lehme gefunden.
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Einen rötlichen
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Und einen bläulichen.
Kann ich davon einen verwenden? Speziell für lophophora.
Oder wo bekomme ich einen "günstigen" Lösslehm her?
Danke 😊

Guten Morgen.

Hallo Rob89.

Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden, nämlich ausprobieren. Unterschiedliche Lehme mit unterschiedlicher Färbung deuten auf unterschiedliche Tonanteile und Mineralherkunft hin. Zu grau/ blau ist mehr Ton drin, denn Ton in natürlicher Form ist grau. Lehm ist eigentlich gelblich, beige bis bräunlich. Roh solltest du den niemals verwenden, dann verschwimmt er im Topf und wird hart wie Beton. Als junger Bub habe ich alte Lehmziegel nass werden und über Winter stark durchfrieren lassen. Dadurch wird der Lehm feinkrümelig und mürbe.
Am allerwichtigsten ist die beizumischende Menge, denn zuviel ist selten gut in der europäischen Kultur.
Aus Gärtnersicht ist es tatsächlich so:  Ich habe seit Jahren keinen Lehm mehr verwendet, da mir die Zusammensetzung und Herkunft oft suspekt erschien. Mittlerweile gehe ich wieder dazu über, beim Umtopfen etwas (max. 5%) beizumischen. Das hat den Vorteil, dass Lehm ein natürlicher Nährstoffspeicher, Wasserspeicher und Puffer ist, dessen  physikalische Voraussetzungen nicht zu unterschätzen sind. Ich habe festgestellt, mit Lehm entwickeln sich die Pflanzen besser und sind etwas vitaler und auch kräftiger in Wurzel und Bedornung. Dies macht sich vor allem bemerkbar bei denen, die auch von Natur aus mit lehmigen Gegebenheiten zu tun haben.
Vorsicht aber mit Baustellenabfällen, da ist oft Zement oder Beton mit drin, nicht gut.
Lehm aus Gruben woher auch immer sollte unbedingt durchfrieren wie oben beschrieben. Wer Lust hat, sollte mal das Thema Ton/ Humus Komplex googeln, da wird beschrieben, wie Ton/ Lehm auf Pflanzen wirken kann.
Bitte verwechselt nicht gebranntes Zeug mit natürlichen Materialien, das hat  ausser der Herkunft nichts miteinander zu tun!
Gebrannter Lehm/Ton ist wie nahezu neutral in physikalischer Hinsicht.
Die mehr oder weniger mineralischen Substrate hier in Europa können nur partiell den heimischen Gegebenheiten  nachgeahmt werden. Die meisten Sukkulenten sind damit ganz zufrieden oder gewöhnen sich daran. Sie tolerieren sogar falsche PH- Werte oder viele andere nur schlecht einzuhaltende Parameter ihrer heimatlichen Herkünfte.
Deshalb gibt es keine allgemeingültige Formel dafür, unser heimischer Lehm kann ein nicht zu unterschätzender Bestandteil unserer Substrate sein, andererseits kann er sehr alkalisch, zu feinschlämmig oder gar luftundurchlässig wie gestampfter Ton sein.
In alten Kakteenbüchern stehen manch wissenswerte Sachen, über die heute ob der besseren Möglichkeiten manche die Nase rümpfen mögen, aber die „alten“ Gärtner verstanden sehr wohl etwas von Kulturmethoden und deren Grenzen.
Für Fragen und Anregungen bin auch ich immer gern zu haben.

in diesem Sinne, frohes Experimentieren.

LG Christoph
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