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Der richtige Lehm!?!?

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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 7 Empty Danke

Beitrag  Rob89 So 26 Nov 2023, 15:57

Kaktuschristoph schrieb:
Rob89 schrieb:Hey Ich hoffe das Thema passt hier so hin😁
Ich hätte schon mal das Thema in Aussaht. Allerdings bisschen gemischt. Und möchte es daher noch einmal einzeln angehen.

Es wird ja geraten ein wenig Lösslehm in das mineralische Substrat zu mischen.
Jetzt wäre meine Frage.
Muss es Lösslehm sein? Dieser kommt bei uns ja nicht vor. Soweit ich weiß 😁
Kann ich jeden beliebigen Lehm verwenden.
Ich habe bei uns an einer Baustelle zwei verschiedene Lehme gefunden.
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Einen rötlichen
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Und einen bläulichen.
Kann ich davon einen verwenden? Speziell für lophophora.
Oder wo bekomme ich einen "günstigen" Lösslehm her?
Danke 😊

Guten Morgen.

Hallo Rob89.

Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden, nämlich ausprobieren. Unterschiedliche Lehme mit unterschiedlicher Färbung deuten auf unterschiedliche Tonanteile und Mineralherkunft hin. Zu grau/ blau ist mehr Ton drin, denn Ton in natürlicher Form ist grau. Lehm ist eigentlich gelblich, beige bis bräunlich. Roh solltest du den niemals verwenden, dann verschwimmt er im Topf und wird hart wie Beton. Als junger Bub habe ich alte Lehmziegel nass werden und über Winter stark durchfrieren lassen. Dadurch wird der Lehm feinkrümelig und mürbe.
Am allerwichtigsten ist die beizumischende Menge, denn zuviel ist selten gut in der europäischen Kultur.
Aus Gärtnersicht ist es tatsächlich so:  Ich habe seit Jahren keinen Lehm mehr verwendet, da mir die Zusammensetzung und Herkunft oft suspekt erschien. Mittlerweile gehe ich wieder dazu über, beim Umtopfen etwas (max. 5%) beizumischen. Das hat den Vorteil, dass Lehm ein natürlicher Nährstoffspeicher, Wasserspeicher und Puffer ist, dessen  physikalische Voraussetzungen nicht zu unterschätzen sind. Ich habe festgestellt, mit Lehm entwickeln sich die Pflanzen besser und sind etwas vitaler und auch kräftiger in Wurzel und Bedornung. Dies macht sich vor allem bemerkbar bei denen, die auch von Natur aus mit lehmigen Gegebenheiten zu tun haben.
Vorsicht aber mit Baustellenabfällen, da ist oft Zement oder Beton mit drin, nicht gut.
Lehm aus Gruben woher auch immer sollte unbedingt durchfrieren wie oben beschrieben. Wer Lust hat, sollte mal das Thema Ton/ Humus Komplex googeln, da wird beschrieben, wie Ton/ Lehm auf Pflanzen wirken kann.
Bitte verwechselt nicht gebranntes Zeug mit natürlichen Materialien, das hat  ausser der Herkunft nichts miteinander zu tun!
Gebrannter Lehm/Ton ist wie nahezu neutral in physikalischer Hinsicht.
Die mehr oder weniger mineralischen Substrate hier in Europa können nur partiell den heimischen Gegebenheiten  nachgeahmt werden. Die meisten Sukkulenten sind damit ganz zufrieden oder gewöhnen sich daran. Sie tolerieren sogar falsche PH- Werte oder viele andere nur schlecht einzuhaltende Parameter ihrer heimatlichen Herkünfte.
Deshalb gibt es keine allgemeingültige Formel dafür, unser heimischer Lehm kann ein nicht zu unterschätzender Bestandteil unserer Substrate sein, andererseits kann er sehr alkalisch, zu feinschlämmig oder gar luftundurchlässig wie gestampfter Ton sein.
In alten Kakteenbüchern stehen manch wissenswerte Sachen, über die heute ob der besseren Möglichkeiten manche die Nase rümpfen mögen, aber die „alten“ Gärtner verstanden sehr wohl etwas von Kulturmethoden und deren Grenzen.
Für Fragen und Anregungen bin auch ich immer gern zu haben.

in diesem Sinne, frohes Experimentieren.

LG Christoph

Danke für die ausführliche Beschreibung, Antwort.
Ich hab mal bissel gegoogelt und ki 😅. Bin auf eine Karte gestoßen in der man recht gut sieht wo welcher löss verteilt ist.
Hab heute quasi einen wander Sonntagsausflug gemacht. Bei Kirchheim in der Nähe von Bischofshofen. Und hab mir hier bissel gelben löss aus Wald und Acker geholt. Mal schauen 😅.
Aber ich denke Abgesehen von den Mineralien, die Konsistenz und Eigenschaften allen von Lehm ist denke ich schon sehr vorteilhaft.
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 7 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Kakteenfreek Di 28 Nov 2023, 22:52

>Hallo Rob 69;
In alten Gebäuden (Scheunen) findet man oft Lehm, welcher zum Bau verwendet wurde, der ist gerade recht!
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 7 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Rob89 Mi 29 Nov 2023, 10:19

Kakteenfreek schrieb:>Hallo Rob 69;
In alten Gebäuden (Scheunen) findet man oft Lehm, welcher zum Bau verwendet wurde, der ist gerade recht!

Danke für die Info 😁
Ja ich glaub das mit dem Lehm ist ein tolles Thema😅
Er sollte ja glaube ich recht kalkhaltig sein. Bzw ein gelber Lehm. Die anderen haben anscheinend zu viel Eisen ect. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht 100 prozentig.
Ich denke das was ich jetzt habe reicht für paar Jahre 🙈😅
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 7 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Gast Mi 29 Nov 2023, 10:25

Geht zuviel Eisen überhaupt? Werden die Kakteen dann schwer, braun und rosten? Shocked
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 7 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  benni Mi 29 Nov 2023, 20:02

Hallo Rob,

hast Du es schon mal mit 'Akadama' versucht  -  das ist ein japanisches Lehmgranulat,
das für die Bonsaian- und -aufzucht verwendet wird.

Für meine wenigen Kakteen und vielen anderen empfindlichen Sukkulenten benutze ich
es schon seit Jahren im Substrat mit Erfolg.

Man bekommt es per online-Versand und in Gärtnereien für Kakteen, Bonsais und 
Orchideen.

Liebe Grüsse
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Der richtige Lehm!?!?  - Seite 7 Empty Re: Der richtige Lehm!?!?

Beitrag  Kakteenfreek Mi 29 Nov 2023, 22:01

Hallo Freunde;
Ein sehr guter Tip, den ich bereits seit Jahren nutze. Akadama gibt es auch bei Dehner!
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